Nachdem ich letztes Mal über meinen Alltag geschrieben habe, liegt es mir mal wieder am Herzen etwas über ein Wochenende zu schreiben und zwar letztes Wochenende. Da war unter anderem meine Tante mitsamt ihrer Freundin hier in Kigali, da hatte ich mit Rapha ein Konzert im Bel-Air und am Samstag ging es in den Nyungwe (Nyungwe-Infos ebenfalls bei Rapha), am Sonntag hatte ich meine erste warme Dusche nach 102 Tagen Ruanda.
Ach wie einfach, damit wäre ja eigentlich alles erzählt. (mehr …)
Heute ist ein komischer Tag. Ich bin früh aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen. Ich bin leicht am kränkeln. Ich wollte nicht frühstücken. Im Projekt fehlten nicht nur Strom und damit Internet, sondern auch noch Leute, mit denen man sich vernünftig ablenken kann.
ein Gewitter zieht auf
Ab heute sollten wir einen Mitbewohner für einen Monat haben – Absprachenproblem, kommt doch morgen. Und seit einer Stunde regnet es aus allen Löchern.
Egal, der perfekte Tag um mit dem Streichen anzufangen. Aber auch der Weg bis hier hin war nicht einfach…
Farbe kaufen
Es ist Samstag. Endlich ist der Leidensdruck vom Hospitalgrün groß genug. Ich fahre los um Farben zu holen. Moritz, mein Mitbewohner, kennt einen Laden und beschreibt ihn mir. Ich fahre hin. Niemand da, auch nicht unter den Telefonnummern (immerhin 3) zu erreichen. Ich frage jemanden, ob er einen anderen Laden kennt. (mehr …)
Kigali Airport
Es sind keine acht Wochen mehr bis Abflug. Ruanda rückt erschreckend nahe. Nicht, dass ich Angst vor Ruanda hätte, aber ein mulmiges Gefühl hinterlässt es doch, wenn man 12 Monate lang alles Altbekannte erstmal nicht mehr sieht. Aber wer weiß, vielleicht ist es später das Beste, was ich je hätte machen können.
Mein Abitur ist mittlerweile in der Tasche und ich bewerbe mich schon für mein gewünschtes Studienfach, damit ich nächstes Jahr meine Zulassung bereits in der Hand habe und damit den Studienplatz sicher antreten kann. Das Leben wird nicht einfacher…
Soweit zum Zwischenstand.
Vor kurzem habe ich zum ersten Mal mit meiner zukünftigen Mitfreiwilligen Christina gechattet. Während ich im MJK eher technisch beschäftigt sein werde, wird sich ihre Arbeit rund um künstlerische Betätigungen drehen. (Wir haben meines Wissen noch einen Dritten im Bunde, der mit den Kids Fußball spielen soll. Vielleicht meldest du dich ja mal?!).
Christina hat selber einen Blog und ich fragte sie so flapsig, worüber ich denn als nächstes schreiben solle. Sie sagte, sie fände es unglaublich interessant, wenn ich über meine Motivation schreibe. Diesem Hinweis will ich nun folgen… und bitte verzeiht mir, wenn ich mich wiederhole.
Meine Entscheidung, ein weltwärts-Jahr zu machen, ist ziemlich genau ein Jahr her. Ich wusste damals noch nicht, dass es weltwärts gibt, aber, dass es Programme gibt, mit denen man einen Zivildienstersatz im Ausland machen kann. Google sei Dank, fand ich weltwärts dann recht schnell. (mehr …)