Ich, Henrik, der Autor dieses Blogs, mache ein weltwärts-Jahr in Kigali, Ruanda. Seit dem 12. August arbeite ich im Computerraum des Maison des Jeunes Kimisagara...
Endlich habe ich es geschafft ein Video hochzuladen, dass ich schon in meiner dritten Woche in Ruanda abgefilmt hatte. Das Video zeigt ein Video der Stadt Kigali, wie man es sich im Jahr 2020 so vorstellt.
(Kommentare im Off einfach ignorieren…)
Wer nicht Bescheid weiß: im Jahr 2000 schaute sich Präsident Paul Kagame wohl die Entwicklung von Singapur an, welches dato innerhalb von 10 Jahren einen Sprung in der Liste der entwickelten Länder nach oben gemacht hatte. Einen großen Sprung. (mehr …)
Momentan fühle ich mich so, als würde ich meinen Blog vernachlässigen. Aber vielleicht hat das ja auch seinen Sinn oder Grund.
Eigentlich wollte ich schon längst ein neues Rwandaview online stellen. Als Interviewpartner hatte ich mir Baptiste vorgestellt, der Hausjunge, der bei uns im Haus lebte. Leider gab es Unregelmäßigkeiten mit Geld und er schien nicht kooperieren zu wollen, sodass wir ihn im Namen von Dominique – seinem Arbeitgeber – und mit Hilfe unseres Tutors des Hauses verweisen mussten. Das führte jetzt auch dazu, dass wir immer selber kochen müssen. Gestern haben wir zum ersten Mal gewaschen. Wir müssen das Haus jetzt selber sauber halten. Vollkommen in Ordnung (ich hätte mir nie geträumt einen Hausjungen zu haben!), aber eine Umstellung mit mehr Arbeit. Mkimbiya hilft uns aber…
Ich habe übrigens mein Zimmer endlich gestrichen. (mehr …)
Heute ist ein komischer Tag. Ich bin früh aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen. Ich bin leicht am kränkeln. Ich wollte nicht frühstücken. Im Projekt fehlten nicht nur Strom und damit Internet, sondern auch noch Leute, mit denen man sich vernünftig ablenken kann.
ein Gewitter zieht auf
Ab heute sollten wir einen Mitbewohner für einen Monat haben – Absprachenproblem, kommt doch morgen. Und seit einer Stunde regnet es aus allen Löchern.
Egal, der perfekte Tag um mit dem Streichen anzufangen. Aber auch der Weg bis hier hin war nicht einfach…
Farbe kaufen
Es ist Samstag. Endlich ist der Leidensdruck vom Hospitalgrün groß genug. Ich fahre los um Farben zu holen. Moritz, mein Mitbewohner, kennt einen Laden und beschreibt ihn mir. Ich fahre hin. Niemand da, auch nicht unter den Telefonnummern (immerhin 3) zu erreichen. Ich frage jemanden, ob er einen anderen Laden kennt. (mehr …)
Endlich wieder Internet, das musste endlich mal sein. Und Zeit wieder fürs nächste Rwandaview. Ehrlich gesagt, es ist ein bisschen zwischen Tür und Angel entstanden, aber ich finde, das ist vernünftig. Ich schreibe nur das, was ich mir merke bzw. das was wirklich wichtig war. Heute ist Mukimbia dran – peinlicherweise weiß ich nicht einmal, ob ich ihn eigentlich richtig schreibe. Ich werde ihn nochmal Fragen und bei Bedarf ein Update einfügen. Denn Mukimbia wohnt bei uns. Today the Rwandaview is in English… (mehr …)
Es ist soweit, das erste Rwandaview steht an. Ich gebe zu, viele meiner „Follower“ – moderner Begriff für „Leser meines Blogs“ – hätten sicher lieber etwas anderes als einen Hund im Interview gehabt, aber es kommt mir einfach komisch vor, mit Kamera und Notizblock wie ein weißer Journalist mit Leuten zu reden, die ich eigentlich noch ein Jahr lang kennen werde. Überhaupt ist es in Ruanda schwieriger Fotos von fremden Menschen zu machen (wurde erzählt, ich habe es noch nicht ausprobiert); man empfindet es als unhöflich, will eine Gegenleistung, wenigstens einen Abzug des Fotos. Buhoro, buhoro. Langsam, langsam.