Noheli nziza.

am 25. Dezember 2010 in Erlebnisse, Fotos | 2 Kommentare

„Es gibt immer ein erstes Mal“, sagte Tobi und stellte seinen ersten selbstgemachten Kartoffelsalat zum Buffet dazu. Für uns Freiwilligen war es aber auch das erste Weihnachten ohne Familie und ohne Tradition.

Wir hatten keinen Weihnachtsbaum, die Musik nach ein paar Weihnachtsliedern wieder auf normal gestellt… und trotzdem war es schön. Unsere Festgesellschaft war ein Mix aus Deutschland, Ruanda und Südafrika und damit wir nicht so viele Geschenke kaufen mussten, haben wir einfach gewichtelt. Da hatten alles was von 🙂

Nachts sind wir noch feiern gegangen.

Es war mein erster Heilig Abend ohne Kirche, morgen werde ich den Kirchgang wohl nachholen, dafür war das Essen so vorzüglich wie jedes Jahr zu Weihnachten.

Ich wünsche euch allen noch schöne Restweihnachtstage.

Fühlt euch alle gegrüßt und gedrückt

euer Henrik
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Hochzeit auf ruandisch

am 22. Dezember 2010 in Erlebnisse, Wissen | 4 Kommentare

Es ist so eine Art Klischee. Jeder Freiwillige, der versucht einen halbwegs seriösen Blog zu verfassen muss es mal gemacht haben: an einer Hochzeit mit Landesgepflogenheiten teilnehmen und dann darüber berichten.
Vielleicht war es bei uns (Moritz und mir) sogar ein bisschen anders, weil wir nicht nur eingeladen waren, sondern auch halfen und „zum erweiterten Familienkreis“ gehörten – der Bräutigam war der Bruder unseres Mitbewohners und Freundes Dominique.

Jetzt ist so eine ruandische Hochzeit ziemlich aufwändig. Schnell in die Kirche und danach in einen feierwürdigen Saal und sich die Birne blau saufen die Vermählung mit Schmaus und Trank genießen (Anm.: nachträglich geändert), das ist doch eher deutsch. Hier in Ruanda stehen Tradition, Moderne und vorchristliche Kultur sehr nah aneinander. Mein zweiter Eindruck war auch, dass hier jede Hochzeit gleich abläuft – denn jeder wusste Bescheid, was in diesem Hick-Hack als nächstes zu tun ist. Aber lasst mich erstmal beschreiben, was so ablief.

Freitagsabends traf sich die ganze Familie um den darauf folgenden Tag zu planen und zu besprechen. Ich war ein bisschen verwundert, dass so etwas wie ein Zeitplan erst am Vortag erstellt wird… aber auch dieses Meeting fing mit eineinhalb Stunden Verspätung an; ich hatte ja mal über Zeit geschrieben. Pünktlichkeit bei einer Hochzeit: unwichtig. (mehr …)

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Was? In Gisenyi arbeiten?

am 17. Dezember 2010 in Erlebnisse, Web | 0 Kommentare

Ja, ich bin verrückt. Oder vielleicht auch nicht. Ich habe in Gisenyi gearbeitet. Eine ganze Woche lang Gisenyi.

Hier war ich morgens schwimmen.

ein Haus direkt am Kivusee

Gisenyi liegt im Nordwesten Ruandas, etwa drei- bis dreieinhalb Stunden Auto- / Busfahrt von Kigali entfernt. Gisenyis Stadtkern geht fast Hand in Hand mit der wohl wichtigsten Handelsstadt der Demokratischen Republik Kongo, Goma. Goma und Gisenyi liegen beide direkt am Kivusee. Der Kivusee zeichnet sich wiederum durch ein Methangasvorkommen aus, welches von den umliegenden Vulkanen nahezu unendlich geliefert wird. Ich bin kein Geologe, aber irgendwie funktioniert es so, dass die heißen Erdmassen unter der Erde Methan ausstoßen, welches sich unter dem Kivusee sammelt. Das hat seine Vor- und Nachteile.

Der erste Vorteil ist, dass der Kivusee durch das Methan als Bilharziose-frei gilt; damit ist er der einzige See, der in Ostafrika offiziell schwimmbar ist.

Der zweite Vorteil ist das Methan an sich. (mehr …)

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Der Samurai im Akagera

am 3. Dezember 2010 in Erlebnisse, Fotos | 5 Kommentare

Ein viel zu früher Morgen. „Wir fahren am Dienstag in den Akagera Nationalpark und wenn du Bock hast, kannst du mit kommen“, hatte mir Jakob Samstags nur gesagt. (Anmerkung: Auf diesem Wege schonmal ein Danke an Paul, meinen Kollegen, der meinen Kurs übernahm und meinen Direktor Donatien, der mich im Austausch mit dem vorangegangenen Samstag auch wirklich mitfahren ließ.)

im Akagera

wir und der Samurai

Jakob hatte Besuch von seinem Bruder Jonas. Die beiden waren bis dato nur in Burundi, Jakobs alter Wirkungsstätte, gewesen und wollten nochmal etwas von Ruanda sehen. Warum also nicht der Akagera?!

Der Akagera NP ist eine Savanne, die ursprünglich aus ~2500 km² Fläche bestand, dann im Zuge des Genozids auf ~1050 km² verkleinert werden musste. Für die Tourismusindustrie ist es entsprechend schwer, den sowieso schon kleinen Park gegenüber anderen ostafrikanischen Größen zu vermarkten. Während unseres „Game Drives“ sahen wir keinen einzigen anderen Touristen. „Die kommen eher am Wochenende“, sagte unser Guide dazu.

Im Osten des Landes (mehr …)

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Mal was anderes, woanders

am 24. November 2010 in Erlebnisse, Fotos, Meinung | 3 Kommentare

Nachdem ich letztes Mal über meinen Alltag geschrieben habe, liegt es mir mal wieder am Herzen etwas über ein Wochenende zu schreiben und zwar letztes Wochenende. Da war unter anderem meine Tante mitsamt ihrer Freundin hier in Kigali, da hatte ich mit Rapha ein Konzert im Bel-Air und am Samstag ging es in den Nyungwe (Nyungwe-Infos ebenfalls bei Rapha), am Sonntag hatte ich meine erste warme Dusche nach 102 Tagen Ruanda.

Ach wie einfach, damit wäre ja eigentlich alles erzählt. (mehr …)

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